Holzart Rüster oder Ulme

Art und Aussehen

Der Star unter den heimischen Hölzern: die Rüster!

Dieses hart und massiv anmutende Wertholz der Ulme, auch Rüster genannt, überzeugt durch seine exquisite Farbgebung und Elastizität. Während das noch junge und sogenannte Splintholz meist milchig-gelb erscheint, fasziniert das innere Kernholz mit seinen unterschiedlichsten Farbnuancen: von rötlicher Frische bis zu reifem Dunkelbraun setzt Rüster in seiner charaktervollen Eigenart ganz herausragende visuelle Akzente.

Rüster Ulme Esstisch Holzarten Massivholz

Vorteile auf einen Blick

  • Außergewöhnliche und durchaus selten verwendete Holzsorte
  • Breites Farbspektrum von milchigem Gelb bis hin zu rötlichen Nuancen
  • Einzigartige Oberflächenmaserung
  • Hartes, schweres Holz, das dennoch ein hohes Maß an Elastizität bietet
  • Besonderer Blickfang: die Kombination der Rüster mit der Holzsorte Nuss

Anwendungsgebiet

Die Rüster bietet mit ihrer einzigartigen Maserung und ihrer hervorstechenden sowie vielseitigen Farbintensität optimale Grundlagen für die Herstellung von qualitativ wertvollen Möbeln nach Maß aus massivem Holz.

Eigenschaften

Mit über 100 Arten ist die Ulme weltweit vertreten und vorwiegend in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel beheimatet. Das Holz der Ulme, deren Stammdurchmesser zwischen ein und zwei Meter beträgt, ist besonders dauerhaft und eignet sich daher besonders gut als Bau- und Werkholz.

Übrigens, um Begriffsverwirrungen vorzubeugen: Ulme wird zumeist nur der stehende Baum genannt, während das aufgeschnittene Holz den aus dem Althochdeutschen stammenden Namen Rüster trägt.

Die Rüster und mein Eichenparkett?

Holzarten, die zur Rüster passen

Eiche

Wer ein Eichenparkett hat, der bringt mit einem Esstisch aus Rüster einen echten Blickfang in sein Zuhause. Gerade dieser harmonische Kontrast zwischen der Eiche und der kräftigen Rüster macht den Esstisch zu einem echten Highlight.

Nussbaum

Der Nussbaum, der ebenso eine heimische Baumart ist, verträgt sich sehr gut mit der Rüster. Die beiden Holzarten fügen sich harmonisch ineinander ein. Wir verarbeiten überwiegend französischen Nussbaum, der als solcher bezeichnet wird, da er linksrheinisch wächst und durch seinen dunklen Kern hervor sticht.

Kirschbaum

Mit ihrer goldenen und besonders edlen Farbgebung harmoniert der heimische Kirschbaum hervorragend mit der Rüster. Die Farbtöne gehen Hand in Hand und auch die Maserung der Kirsche gibt der Rüster genügend Raum für Geltung.

Die Rüster vom Aussterben bedroht?

Was unser Wald sagt

Naturholztisch Wald

Die Ulme gehört als Laubbaum wie die Buche und die Eiche zu den Ur-Bäumen unseres Waldes. Leider geht in unseren heimischen Wäldern seit einigen Jahren das sogenannte „Ulmensterben“ um.
Ein Käfer, der aus Amerika oder Asien (Experten sind sich uneins) „importiert“ wurde, macht unseren heimischen Ulmen den Gar aus.

Die übrigen Ulmen und ihr wertvolles Rüster-Holz werden derzeit geerntet, um dem sogenannten Ulmensplintkäfer zuvor zu kommen. Die Aufforstung dieses wunderschönen Baumes hat gerade erst begonnen, sodass erst Generationen nach uns wieder Ulmen ernten und verarbeiten können.

Haben wir einen Esstisch aus Rüster in unserem Zuhause, können wir uns also sehr glücklich schätzen, ein so wertvolles Holz bewahren zu können.